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Dr. Haubitz GmbH & Co. KG
Innovation. Flexibilität. Schnelligkeit.
Systemkomponenten für die Automobilindustrie
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Umsatz besser als vor der Krise

Ab Montag werden im Monhofer Feld große Teile für Mercedes montiert. Zeitungsartikel aus dem Solinger Tageblatt vom 23.6.2011 von Wolfgang P. Getta.

„Was den Umsatz angeht, haben wir inzwischen das Level von 2008 – dem Jahr vor der Wirtschaftskrise – nicht nur wieder erreicht, sondern sogar leicht überschritten“, betont Werner Schirmer, geschäftsführender Gesellschafter der Aufderhöher Firma Dr. Haubitz. Sie zählt längst zu den führenden deutschen Spezialisten für Kunststoff-Spritztechnik. Kunden sind alle namhaften Autohersteller. Das unbedingte Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Solingen beweisen zwei Fakten. Am Montag nimmt im Gewerbegebiet Monhofer Feld ein neues „Werk“ seinen Betrieb auf. Und am Firmensitz an der Scheffelstraße wird noch 2011 eine weitere Million Euro investiert. Zunehmende Aufträge und großvolumigere Produkte verlangten nach mehr Platz. Also wurde im Monhofer Feld für 1,5 Millionen Euro eine bestehende Halle angekauft und für Haubitz-Bedürfnisse saniert. Sie umfasst 1300 m² Montage- und Lagerfläche sowie weitere 300 m² an Büro- und Sozialräumen. Ab nächster Woche montiert in der neuen Halle ein 14-Mann-Team Systeme für die S- und die E-Klasse von Mercedes: etwa Sitzabdeckungen, Skisäcke sowie Durchlade- und Rückhaltesysteme. Für Daimlers Luxusmarke Maybach entstehen Sitzabdeckungen und Abdeckungen für den Innen- wie den Außenbereich sowie weitere technische Teile. Auf Ultraschall-Schweißmaschinen werden zudem Teile für diverse Automodelle zusammengefügt. Auch der Versand zu den Kunden erfolgt von Ohligs aus. Dorthin werden künftig die im Werk an der Scheffelstraße gefertigten Teile per Lkw geliefert. „Das Team im Monhofer Feld ist computertechnisch mit dem Server an der Scheffelstraße verbunden und somit datentechnisch stets auf dem neuesten Stand“, erläutert Ilona Schirmer Zinßer. Die Tochter des Chefs gehört zur Geschäftsleitung. „Wir sind Direktlieferant aller namhaften Autohersteller“, betont ihr Vater. Beide pflegen seit jeher intensiven Kontakt zu den Kunden. Diese binden Dr. Haubitz schon in der Frühphase neuer Modelle mit ein. „Vor allem unsere Kundennähe hat sehr geholfen, die Krise zu überstehen!“ Fachkräfte werden zum großen Teil selbst ausgebildetErzeugnisse von höchster Qualität bedingen entsprechende Mitarbeiter. Fähiger Nachwuchs wird bei Dr. Haubitz daher weitgehend selbst ausgebildet. An der Scheffelstraße, wo die Nutzfläche zwischen 1997 und heute systematisch von 3000 auf 11 000 m² erweitert wurde, wird noch in diesem Jahr eine Million Euro investiert: in zwei Sondermaschinen und drei weitere Spritzgussmaschinen mit Schließkräften von 260 bis 700 Tonnen. Auf diesen Maschinen entstehen großvolumige Kunststoffteile für neue Modelle von Mercedes, die erst in den nächsten Jahren auf den Markt kommen.

150 Mitarbeiter stellen 6700 verschiedene Spritzgussteile her

Mitarbeiter. Die Dr. Haubitz GmbH & Co. KG beschäftigt derzeit 150 Mitarbeiter.

Ausstoss. Auf 38 Kunststoffspritzmaschinen, die eine Schließkraft von 20 bis 1600 Tonnen haben, werden an der Scheffelstraße im Drei-Schichten-Betrieb täglich 140 000 Teile hergestellt.

Produktpalette. Das aktuelle Programm umfasst 6700 verschiedene Spritzgussteile. Sie sind in 140 Farben erhältlich, die an der Scheffelstraße vollautomatisch angemischt werden.

Rohstoff. Das Ausgangsmaterial der Haubitz-Produkte sind Kunststoffe wie ABS, Polyamid, Polypropylen und diverse andere Thermoplaste. Von ihnen werden in Granulatform jährlich 1500 Tonnen verarbeitet.

Kunden. Sie kommen bis auf eine Ausnahme aus dem Automobilbereich. Die lange Referenzliste renommierter Hersteller reicht von Audi über BMW, Daimler, Opel, Porsche, Seat und Skoda bis zu VW und einigen anderen.

Die Produktion an der Scheffelstraße in Aufderhöhe. Dort sind auch Vertrieb, Entwicklung und Werkzeugbau angesiedelt. Foto: Christian Beier

Die neue Halle im Monhofer Feld, in der jetzt die Produktion startet. Foto: Christian Beier