Logo
Dr. Haubitz GmbH & Co. KG
Innovation. Flexibilität. Schnelligkeit.
Systemkomponenten für die Automobilindustrie
Logo
Dr. Haubitz GmbH & Co. KG
Innovation. Flexibilität. Schnelligkeit.
Systemkomponenten für die Automobilindustrie

Auf einem vorderen Sitz

Solingens Oberbürgermeister Norbert Feith und Wirtschaftsförderer Bernd Clemens zu Besuch bei Firma Dr. Haubitz in Solingen. Zeitungsartikel aus dem Solinger Tageblatt vom 02.07.2010

Der Aufschwung kam im Januar: An der Ecke von Scheffelstraße und Wiefeldicker Straße wird wieder in drei Schichten produziert. 2009 hatte Dr. Haubitz noch für einige Monate Kurzarbeit angemeldet, musste einen rund 30-prozentigen Umsatzrückgang hinnehmen. Dieses Jahr, ist der geschäftsführende Gesellschafter Werner Schirmer sicher, wird das Minus wieder wettgemacht.

2009 und 2010 insgesamt gut eine Million Euro investiert

Dafür hat das 1956 gegründete Unternehmen für Kunststoffspritztechnik auch kräftig investiert. 2009 wurden zwei Hallen angebaut (zusammen 1000 m²); im November richtete man ein zirka 90 000 Euro teures Reinraumlabor ein. Im Mai dieses Jahres wurde für eine gute halbe Million Euro eine weitere, 86 Tonnen schwere Spritzgussmaschine angeschafft. Mit 1600 Tonnen hat sie im Unternehmen die größte Schließkraft. Ab Herbst werden auf ihr Säulenverkleidungen für die nächsten Fahrzeuggenerationen gefertigt.

Dr. Haubitz hat schon viele pfiffige Lösungen entwickelt - für Mercedes etwa den „Air Scarf“, ein Belüftungs- und Heizsystem in der SL-Kopfstütze, und einen Skisack für die E-Klasse, der drei Paar Skier aufnehmen kann und sich danach bequem auf kleinstem Raum zusammenfalten lässt. Dr. Haubitz ist aber auch für Audi, Maybach, Porsche, Rolls Royce, Skoda, VW und für Zulieferer tätig. Das Anforderungsprofil für einzelne Bauteile kann bis zu 500 Seiten beinhalten. „Nach deren Prüfung setzen wir mit der eigenen Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung sowie dem Formenbau ein“, erläutert Dipl.-Ing. Bernhard Zinßer (Projektmanagement).

„Lösungen über Nacht, das ist unser Motto“, sagt Werner Schirmer und zeigt auf eine rund einen Meter lange Leiste für den VW-Multivan. Weil sie ganz gerade sein muss, sich das Bauteil beim Abkühlen jedoch verzieht, wurde das penibel berechnet und beim Werkzeug berücksichtigt.

Von den Teilen, die von den rund 150 Mitarbeitern (aus zehn Nationen) gefertigt werden, gehen pro Artikel bis zu 600 000 Stück pro Jahr. Es gibt gelegentlich aber auch aufwändige Einzelteile für andere Branchen und Kleinserien. Im Maybach etwa stecken zwar 120 Dr.-Haubitz-Elemente, von dem Luxusmodell werden aber nur wenige Einheiten pro Tag produziert. flm

Am Mittwoch setzte Oberbürgermeister Norbert Feith (l.) seine Reihe von Firmenbesichtungen bei Dr. Haubitz fort. Rechts Geschäftsführer Werner Schirmer, daneben Wirtschaftsförderer Bernd Clemens und Bernhard Zinßer.   Foto: Christian Beier

Blick in die größte der Produktionshallen an der Scheffelstraße. Foto: Christian Beier